Pitch-Angst und 3 Tipps, was Du dagegen tun kannst

15. September 2025 | Elevator Pitch

Schild "Felssturz" als Symbolbild für die Angst vor dem Elevator Pitch.

Noch drei, noch zwei, noch einer. Aaaaah, jetzt bist Du dran! Schweißausbruch, unsichere Stimme, unvollständige Sätze, Stocken. Puh, nach einer Minute ist es zum Glück rum und der oder die Nächste ist dran in der Vorstellungsrunde auf dem Netzwerk-Event.

Du bist froh, dass Dein Pitch vorbei ist, aber Du bist auch unzufrieden, weil Du mal wieder nicht das von Dir präsentiert hast, was Du eigentlich kannst. Was Du in der täglichen Arbeit mit Deinen Kund:innen ganz selbstverständlich zeigst, aber in so einer Pitch-Situation einfach nicht knackig rüberbringen kannst.

Pitch-Angst – you are no alone

Pitch-Angst haben ganz viele Menschen. Und wenn’s einem nicht gerade in die Wiege gelegt wurde, sich vor Menschen toll zu präsentieren, dann ist das auch ganz normal. Aber natürlich unbefriedigend, was die Folgen angeht.

Also was tun dagegen? Denn eins ist klar: Du kannst was dagegen tun!

Mir ging’s genauso

Ich war früher auch sehr unsicher, wenn ich mich irgendwo vorstellen sollte. Bin wenig selbstbewusst da gestanden, hab keine besonders mitreißenden Pitches abgeliefert. Heute geht das deutlich besser ;-) Die Pitch-Angst ist überwunden. Egal in welcher Situation, mindestens einen solide guten, in den meisten Fällen einen lebendigen, catchy Pitch, bringe ich sympathisch an mein(e) Gegenüber. Und das ganz ohne Angst in den Minuten davor.

Mittlerweile zeige ich anderen, wie Pitchen ohne Schweißausbrüche, aber dafür mit Wirkung, geht. Und gebe Dir heute aus meinem Erfahrungsschatz drei Tipps gegen die Pitch-Angst.

Tipp #1: Klarheit

Das Allererste, was Du brauchst, um sicher pitchen zu können, ist Klarheit! Und zwar in Bezug auf Deine Positionierung. Also konkret Klarheit über:

  • Deine Einzigartigkeit – Was macht Dich besonders?
  • Dein Angebot – Was bietest Du?
  • Deine Zielgruppe – Für wen ist Dein Angebot gemacht?
  • den Nutzen für Deine Kund:innen – Was haben die Menschen davon, wenn sie bei Dir kaufen/buchen?

Das sind die vier Puzzleteile meines Positionierungs-Puzzles. Schau Dir dazu am besten das Video #köpfchen@work: Das Positionierungs-Puzzle in meinem Youtube-Kanal an.

Im besten Fall bringst Du die Essenz dieser vier Puzzleteile in Deinem Elevator Pitch unter.

Tipp #2: Corporate-Wording-Baukasten

Klarheit in Deinem Kopf ist das eine. Diese Klarheit in einem konsistenten Wording nach draußen zu tragen das andere. Denn Du willst ja einen Wiedererkennungseffekt erzielen, willst Spuren in den Köpfen Deiner Zuhörer:innen hinterlassen.

Das funktioniert, indem Du Dir einen sogenannten Corporate-Wording-Baukasten zulegst. Das ist ein imaginärer Baukasten (konkret am besten als Kärtchen- oder Klebezettel-Sammlung an der Bürowand), in dem Du die wichtigsten Corporate Keywords, mit denen Du Deine vier Puzzleteile beschreibst, festhältst. Und diese dann konsequent immer so verwendest. Also Dein Angebot nicht heute so und morgen so benennst, sondern konsequent bei Deinen gewählten Begriffen bleibst. Damit gehen sie Dir in Fleisch und Blut über und kommen immer routinierter. Und Du hast zudem den erwähnten Wiedererkennungseffekt, also formst Deine Marke.

Zusätzlich hilfreich:

Schaff Dir eine grobe Struktur, wie Du Deinen Pitch gliederst. Daran kannst Du Dich immer entlanghangeln. Eine Möglichkeit, die meine Kund:innen immer wieder gern nutzen: Stell Dich mit drei (eingängigen) Hashtags vor und erläutere diese jeweils kurz. Dann machst Du aus der gefühlt laaangen einen Minute, die Du häufig zur Verfügung hast, drei feine Häppchen à ca. 20 Sekunden zu je einem konkreten Stichwort und tust Dich schon viel leichter.

Ausführliche Tipps, wie Du den Corporate-Wording-Baukasten bestückst, bekommst Du in meinem Youtube-Kanal im Video #köpfchenblogplus: Positionierung – Deine Corporate Keywords.

Tipp #3: Üben, Üben, Üben

As simple as that – Übung und Routine sind einfach der Schlüssel. Je öfter Du Deine Kurzvorstellung formulierst, desto selbstverständlicher wird es für Dich, diese selbstbewusst und sicher rüberzubringen.

Ach ja, und damit wir uns richtig verstehen: „Pitch“ ist bei mir kein fertig formuliertes Sprüchlein, das Du auswendig lernst und dann brav bei jeder Gelegenheit aufsagst (das fühlt sich nämlich oft gar nicht so richtig passend an und befeuert dadurch noch die Pitch-Angst – ganz abgesehen von „Was, wenn ich nicht mehr weiter weiß, den nächsten Satz vergesse …?“).

Pitch bedeutet für mich, dass Du flexibles Handwerkszeug hast – eben Deinen Corporate-Wording-Baukasten als Grundlage – und so viel Routine und Sicherheit, dass Du eine passende Kurzvorstellung in jeder Situation rauszaubern kannst – egal ob im Business-Meeting, auf einem Netzwerk-Event oder am Spielfeldrand beim Fußballspiel Deiner Kids im Gespräch mit anderen Eltern.

So, und wo und wie jetzt üben, dass es Dich vorwärts bringt?

  • Du kannst vor dem Spiegel üben – durchaus eine Option, die schon was bringt, einfach weil Du gezwungen bist, laut zu sprechen und zu formulieren und Deine Corporate Keywords mit der Zeit verinnerlichst.
  • Du kannst mit Partner:in, Freund:in oder Business Buddy üben – da kommt zum laut Sprechen noch Feedback dazu. Aber nicht zwangsläufig von Menschen, die auch Deine Zielgruppe wären oder sich gut in diese reinversetzen können.
  • Oder Du kommst ins Elevator-Pitch-Trainingscamp: meinen geschützten Raum und „Fitnessstudio“ für Deinen Pitch. Im Rahmen einer kleinen Gruppe kannst Du dort in Live-Calls und per Messenger-Gruppe das Pitchen üben, bekommst Feedback von mir und den anderen Teilnehmenden und zudem gezielte Übungsaufgaben. Und ich verspreche Dir: Die Pitch-Angst wird weichen, der Pitch-Muskel wachsen, und es wird in baldiger Zukunft der Tag kommen, an dem Du nicht mehr mit zittrigen Händen runterzählst „Noch drei, noch zwei, noch einer …“, sondern mit gelassener Vorfreude!

Komm schnuppern in der Köpfchen-Lounge | Special Edition „Elevator Pitch“

Einmal im Quartal hast Du die Möglichkeit zu schnuppern, wie so ein Live-Call im Elevator-Pitch-Trainingscamp abläuft. Da gibt’s nämlich in meiner monatlichen kostenlosen Köpfchen-Lounge die Special Edition „Elevator Pitch“, und die läuft so ab wie ein typischer Pitch-Call im Elevator-Pitch-Trainingscamp:

Jede:r, der/die möchte, stellt sich mit seiner/ihrer Kurzvorstellung vor, und dann gibt’s dazu von mir und anderen Teilnehmenden wertschätzendes Feedback, das Dich voranbringt.

Melde Dich am besten gleich hier an, um mitzuerleben, wie wertvoll schon EIN solcher Call sein kann. Was für eine Wirkung für Deinen Pitch und gegen Deine Pitch-Angst würde das dann erst haben, wenn Du sowas regelmäßig machst?

Oder direkt ins Elevator-Pitch-Trainingscamp

Und wenn Du eh schon überzeugt bist, dass Pitch-Üben jetzt bei Dir auf der Agenda stehen darf: Dann komm direkt ins Elevator-Pitch-Trainingscamp!

Bonus-Tipp

Wenn Dir konkret wieder eine Pitch-Situation bevorsteht oder ganz akut plötzlich da ist: Erstmal durchatmen. Dein(e) Gegenüber anschauen und anlächeln. Mach Dir bewusst: Das sind alles Menschen, meistens grundsätzlich wohlwollend, und viele von ihnen kennen die Pitch-Angst. Und dann stell Dich und Dein Business vor mit dem Gedanken im Hinterkopf: Ich habe was zu bieten, was für andere wertvoll ist (denk an Kund:innen, die Du bereits happy gemacht hast!), und davon erzähle ich jetzt :-)

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Evelyn Großmann
Positionierungs-Coach &
Netzwerk-Enthusiastin

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