Wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache, dann kann ich das mit meinem Elevator Pitch wunderbar erklären (Elevator Pitch = Kurzvorstellung, um in ein bis zwei Sätzen zu sagen, was Du machst, und neugierig auf mehr Infos zu machen):
Ich bin das Marketing.Köpfchen. Ich helfe Coaches und Berater:innen, ihre Positionierung am Markt zu finden – weg vom Wischiwaschi, weg vom Bauchladen, hin zu ihrer klaren & einzigartigen Positionierung, die sich richtig gut anfühlt und genau ihre Wunschkund:innen anzieht.
Jetzt hast Du (falls Du es nicht eh schon hattest) ein Bild von dem, was ich tue. Und nun kommt die große Frage: Welche Berufsbezeichnung würdest Du dieser Tätigkeit geben?
Damit beschäftige ich mich gerade ziemlich intensiv. Denn die Bezeichnung – die ich z.B. in Social-Media-Profilen verwende – soll ja mehrere Kriterien erfüllen:
Sie soll verstanden werden
Klar, man soll kapieren, was ich tue. Aber da geht es schon los. Geht es nur darum, dass meine Wunschkund:innen verstehen, was ich tue, oder sollte es auch die Nachbarin, der Onkel, die Kindergarten-Mama verstehen? Können ja alles Menschen sein, die das zwar nicht selber brauchen, aber jemanden kennen, der braucht, was ich anbiete.
Sie soll in Erinnerung bleiben
Der Begriff soll so klar sein, dass man sich ihn auch merken kann. Das ist ebenfalls fürs Weiterempfehlen wichtig, und damit man mich ggf. wiederfindet, wenn man vielleicht erst in Zukunft meine Hilfe mal braucht.
Sie soll treffend bezeichnen, was ich tue
Die Bezeichnung soll inhaltlich wirklich beschreiben, was ich tue. Nicht wischiwaschi drumrum, sondern von der Wortbedeutung exakt sein. Da schwanke ich z.B. zwischen den zwei Begriffen „Coach“ und „Beraterin“, da meine Tätigkeit Elemente von beiden Berufen enthält.
Sie soll „Kundensprache“ sein
Es soll eine Bezeichnung sein, die auch meine potentiellen Kund:innen so verwenden würden, wenn sie nach jemandem wie mir suchen. Denn das bedeutet, dass der Begriff sofort „Wiedererkennungswert“ hat, wenn ein:e Wunschkund:in ihn liest, nach dem Motto „Genau so jemanden habe ich gesucht!“. Und zudem, dass die Bezeichnung als Suchbegriff taugt. Denn …
Sie soll SEO-tauglich sein
Suchmaschinen sollen die Bezeichnung ebenfalls „verstehen“ und richtig zuordnen können, damit sie mich bei den passenden Suchanfragen „ausspucken“. Fantasie-Erfindungen, die zwar toll klingen, aber für Suchmaschinen schwer verständlich sind, sind also auch eher ungeeignet.
Du siehst, es ist gar nicht so einfach. Teilweise gibt es Widersprüche zwischen den Kriterien. Worauf also den Fokus legen?
Positionierungs-Coach? Positionierungs-Beraterin? Positionierungs-Expertin? Positionierungs-Strategin? Personal-Branding-Coach? Marken(bildungs/führungs)-Beraterin? …
Mich interessiert Deine Meinung dazu sehr! Daher habe ich eine Umfrage auf Linkedin erstellt und würde mich sehr freuen, wenn Du daran teilnimmst und gern auch kommentierst. Oder Du schreibst mir auf Instagram, da greife ich das Thema ebenfalls auf.
Und Du?
Wie bezeichnest Du Dich? Hast Du Dir darüber schon mal ausführlich Gedanken gemacht und bist die oben beschriebenen Kriterien durchgegangen? Wenn nicht, dann nimm Dir das doch für diese Woche mal vor – es wird Dich in Sachen Positionierungs-Klarheit wieder ein Stückchen nach vorne bringen!