Gehört das in den 80%-Eimer oder in den 20%-Eimer? – Häh? – Das ist eine Frage aus einem Mindset-Programm, an dem ich gerade teilnehme.
Zählst Du Dich auch zu den Menschen mit Hang zum Perfektionismus? Dann könnte die Methode auch was für Dich sein!
Die Sache mit den Eimern
Mit den Eimern darf ich versuchen, meiner inneren Perfektionistin ein Schnippchen zu schlagen. Bei jeder anstehenden Aufgabe überlege ich, ob sie mit „gut“ ausreichend erledigt ist oder ob sie „supergut & perfekt“ sein sollte. Die „gut“-Aufgaben machen angelehnt ans Pareto-Prinzip 80% meiner Aufgaben aus und kommen in den 80%-Eimer. Und nur 20% müssen wirklich in Topqualität ausgeführt werden und landen im 20%-Eimer.
Ein Schreibfehler in meiner Posting-Grafik? 80%-Eimer! Mal wieder nicht alles von der Tages-to-do-Liste erledigt? 80%-Eimer! Meine Notizen aus dem letzten Webinar nicht nochmal ordentlich zusammengefasst? 80%-Eimer!
Anders draufschauen
Weiterer interessanter Impuls aus dem Mindset-Programm ist der Perspektivwechsel, den ich in dem Zusammenhang gleich noch versuchen darf: Wie kann ich diese Situation (sozusagen „trotzdem“) positiv sehen? Schreibfehler – macht mich menschlich. To-do-Liste – cool, welche Dinge von der Liste ich alle erledigt habe! Notizen nicht ordentlich zusammengefasst – einmal mit dem Textmarker drübergehen und das Wichtigste hervorheben tut’s auch. Und schon blicke ich wesentlich positiver auf die Dinge und auch meine innere Perfektionistin gibt sich eher zufrieden.
100%? Nur selten nötig
Es sind erstaunlich wenige Dinge, die wirklich 100% Perfektion fordern. Klar, für meine Kund:innen möchte ich am liebsten immer 120% liefern. Aber selbst da darf mal ein Schreibfehler im PDF bleiben, darf mal ein Fertigsstellungstermin (mit Erlaubnis) verschoben werden usw. – wir sind ja schließlich alle nur Menschen.
Positionierung & Marketing: unperfekt starten
Auch bei Deiner Positionierung und Deinem Marketing ist Perfektionismus selten dienlich. Der führt nämlich – da kenne ich leider gaaaanz viele Beispiele – oft dazu, dass die Menschen gar nicht rausgehen, weil „meine Webseite ist ja noch nicht perfekt“, „meine Positionierung ist noch nicht so 100% klar“, „mein Feed Design für Instagram ist noch kein perfektes Schachbrettmuster“ usw.
Wer sagt überhaupt, was „perfekt“ ist?
Mit Nicht-Rausgehen, mit Nicht-Handeln verdienst Du garantiert kein Geld! Und wenn Du dann eines Tages in ferner Zukunft vielleicht in Perfektion endlich rausgehst – dann weißt Du immer noch nicht, ob das, was in Deinen Augen dann „perfekt“ ist, auch im Außen so wahrgenommen wird und die gewünschte Wirkung erzielt. Daher: Lieber unperfekt losgehen! Probiere Dinge aus, lern aus den Fehlern, schärfe nach, verbessere Dich kontinuierlich. Und hab immer Deine beiden Eimer dabei ;-)
Mein Coaching-Angebot für Dich – 100% perfekt?
Wenn Du Deine Positionierung endlich g’scheit in die Spur bringen willst und jemanden brauchst, der Dir sagt, wann die 80% erreicht sind – dann greif zu bei meinem Angebot „3erlei: Positionierung, Strategie, Marketing“! Die Eimer bring in dem Fall ich mit ;-)