Netzwerken kann Spaß machen: 3 Tipps, wie Dir das gelingt

25. September 2023 | Knowhow & Tipps, Netzwerken

Evelyn Großmann, Netzwerk-Expertin

„… wirklich Spaß habe ich nicht oft. Es ist anstrengend, holt all meine Unsicherheiten wieder hervor, kostet Zeit …“

So berichtete mir kürzlich eine eher introvertierte Unternehmerin zu ihren Erfahrungen mit Netzwerk-Events.

Wow, das hat mich wirklich betroffen gemacht! Und trotzdem überwindet sich die Unternehmerin immer wieder aufs Neue und geht auf Netzwerk-Events, weil sie sie als Akquisekanal schätzen (wohl aber sicher nicht lieben …) gelernt hat.

Wie geht es Dir mit dem Netzwerken? Vielleicht auch als eher ruhigere:r, nicht so extrovertierte:r Unternehmer:in? Fühlst Du die gleichen Struggles? Oder lässt Du es aus den oben angeführten Gründen gleich ganz bleiben?

Netzwerken ist wie Zinseszins

Dabei ist Netzwerken und der Besuch von Netzwerk-Events – online oder in der echten Welt – so ein wertvoller Baustein für Dein Business! Denn beim Netzwerken knüpfst Du Kontakte und baust Verbindungen auf, die Vertrauen schaffen. Und mit dem Vertrauensaufbau hast Du den ersten Schritt getan, dass diese Kontakte zu Kunden, Kooperationspartnern oder Empfehlern für Dich werden! Wenn Du regelmäßig Dein Netzwerk um neue Kontakte erweiterst, dann multipliziert sich mit der Zeit durch das Wachstum Deines Netzwerks diese Wirkung. Denn Netzwerken ist wie Zinseszins!

Früher habe ich mich selbst beim Netzwerken auch oft schwer getan. Ich hatte das Gefühl, dass ich als eher leise Person nicht dafür gemacht bin und mich einfach blöd anstelle.

Heute weiß ich, dass es vor allem an drei Dingen lag. Und die verrate ich Dir heute, verbunden mit drei Tipps, wie Netzwerken auch für Dich Spaß machen kann!

Grund #1: Glaubenssatz „Es gibt nur einen Weg zu netzwerken“

Warum auch immer ich das geglaubt habe, aber ich war immer der Meinung, ein:e gute:r Netzwerker:in kommt in dem Raum und ist sofort mitten im Gespräch. Kann mit jedem mühelos ein Gespräch anfangen, bleibt jedem in Erinnerung und hat nach jedem Netzwerk-Event eine dicke Liste neuer, richtig wertvoller Kontakte.

Pustekuchen! Auch andere stehen einfach mal rum und warten auf den richtigen Zeitpunkt, wieder in ein Gespräch oder eine Gesprächsrunde reinzukommen. Auch andere haben manchmal nicht den perfekten Einstieg für den Smalltalk in Sekunden parat. Auch andere führen Gespräche mit Menschen, die nicht die fünf Sterne für „echt wertvoller Kontakt“ erhalten. Und das ist okay so, das gehört zum Netzwerken dazu, deswegen bist Du kein:e schlechte:r Netzwerker:in!

Tipp #1: Netzwerke auf Deine Art!

Du darfst Dir ein Event ruhig erst mal anschauen, wenn Du in den Raum reingekommen bist. Darfst Dich rantasten. Darfst Dir überhaupt nur solche Events raussuchen, die von den Rahmenbedingungen Deinem Typ entsprechen. Daher empfehle ich Dir, zuerst bewusst rauszufinden, was für ein Netzwerktyp Du eigentlich bist:

  • Magst Du eher große oder kleinere Veranstaltungen?
  • Welches Setup liegt Dir – Speed-Networking, angeleiteter Austausch, freies Miteinanderreden?
  • Magst Du es lieber, wenn’s erstmal einen Vortrag o.ä. gibt, oder lieber reines Netzwerken?
  • Netzwerkst Du lieber mit Männern und Frauen oder am liebsten nur unter Frauen?

Und dann wähle Dir entsprechende Veranstaltungen aus, damit Du Dich wohlfühlst beim Netzwerken! So gewinnst Du Sicherheit und kannst nach und nach die Komfortzone erweitern.

Grund #2: Zu hohe Erwartungen an mich selbst und an das unmittelbare Ergebnis

Ich hatte oft nur einige wenige Gespräche und bin nicht mit zwei Handvoll Visitenkarten heimgegangen. Neue Aufträge hatte ich nie in der Tasche.

Hallo? „Liebe Evelyn, was hast Du denn für Erwartungen?“ kann ich meinem damaligen Ich heute nur zurufen. Netzwerken ist eine langfristige Sache, und außerdem macht’s nicht die Masse der Kontakte, sondern die Tiefe. Echte Verbindungen aufbauen, sage ich heute dazu.

Tipp #2: Erwarte nicht zuviel

Gehe mit kleinen Erwartungen an den unmittelbaren Output in Netzwerkveranstaltungen und setze vor allem auf den Langzeiteffekt. In ein paar Jahren wirst Du an mich denken ;-) – siehe oben, Netzwerken ist wie Zinseszins. Ach ja, und gehe mit einer positiven Grundhaltung rein! Also nicht „Och, das wird heute eh wieder nix Dolles.“, sondern „Hey, ich freu mich drauf, neue Menschen kennenzulernen, sympathische Gespräche zu führen und Impulse für mein Business mit heimzunehmen.“ It makes a difference, sag ich Dir!

Grund #3: Fehlendes Selbstbewusstsein

Mit stolzgeschwellter Brust erzählen, wie vielen Kund:innen ich schon geholfen habe? Was für tolle Projekte ich schon gemacht habe? Never ever, damals, auf meinen ersten Netzwerk-Events. Mein Selbstbewusstsein war eher bescheiden, auch wenn ich insgeheim schon wusste, dass ich wohl ganz gut sein musste in dem, was ich mache, weil die Ergebnisse und Feedbacks ja positiv waren. Ebensowenig wäre es mir eingefallen, mich selbstbewusst zu einer Gesprächsrunde dazuzustellen und einfach mitzureden.

Heute, viele Jahre später, habe ich einerseits durch die Erfahrung in meinem Business Selbstbewusstsein dazugewonnen, andererseits auch durch wirklich aktives Dran-Arbeiten in entsprechenden Weiterbildungen und mit dem passenden „Handwerkszeug“.

Tipp #3: Positionierung, Stärken, Glaubenssätze

Selbst-Bewusstsein hat viele Facetten. Ein wichtiger Punkt, den ich Dir als Positionierungs-Expertin gar nicht oft genug sagen kann, ist, dass Du Klarheit in Deiner Positionierung brauchst. Nur wenn Du im Innen klar bist, wofür Du stehst, wen Du ansprechen willst, was für einen großartigen Nutzen Du bietest, dann kannst Du diese Klarheit auch nach draußen tragen und für die richtigen Menschen anziehend wirken.
Selbst-Bewusstsein hat viele Facetten. Ein wichtiger Punkt, den ich Dir als Positionierungs-Expertin gar nicht oft genug sagen kann, ist, dass Du Klarheit in Deiner Positionierung brauchst. Nur wenn Du im Innen klar bist, wofür Du stehst, wen Du ansprechen willst, was für einen großartigen Nutzen Du bietest, dann kannst Du diese Klarheit auch nach draußen tragen und für die richtigen Menschen anziehend wirken.

Positionierungs-Test vom MarketingKöpfchen


Mach Dir außerdem Deine eigenen Erfolge, Kompetenzen und Kundenfeedbacks immer wieder bewusst, besonders kurz bevor Du in die Veranstaltung reingehst – Du wirst gleich mit ganz anderer Körper- und innerer Haltung da reinspazieren!

Nicht zuletzt darfst Du an Deinen Glaubenssätzen in puncto Selbstbewusstsein arbeiten. „Ich bin nicht gut genug“ & Co. dürfen Schritt für Schritt dienlicheren Glaubenssätzen weichen. (Falls Du hier übrigens Unterstützung suchst, empfehle ich Dir meine grandiose Kollegin Franziska Plesser | Die Coachingstunde. – unbezahlte Werbung von ganzem ♥).

Und last but not least: Wertschätze Dich dafür, wo Du mit Deinem Business und in Sachen Netzwerken heute schon stehst, und klopf Dir auf die Schulter für jeden Schritt, den Du weitergehst! Nur Mut, auch ich bin den Weg Schritt für Schritt gegangen und Dir heute nur ein paar Schritte voraus.

Netzwerken lernen & üben – mit Spaß in meinem Gruppenprogramm

Wenn Du Deine Netzwerk-Qualitäten im geschützten Rahmen ausbauen willst, Handwerkszeug zum Netzwerken bekommen willst und on the go auch Deine Positionierung für Netzwerk-Events schärfen willst, dann komm in mein geniales Gruppenprogramm „Trau Dich! Netzwerken leicht gemacht“ – danach glaubst Du mir: Netzwerken kann Spaß machen!

Hier geht’s zu „Trau Dich! Netzwerken leicht gemacht“ – dem Netzwerk-Programm für leise, eher introvertierte Unternehmer:innen, die auf ihre Art Netzwerken lernen wollen, weil sie die Superkraft des Netzwerkens für sich endlich nutzen wollen!

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Evelyn Großmann
Positionierungs-Coach &
Netzwerk-Enthusiastin

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