2024: Trends, die Dein Business voranbringen (Teil 1/2)

19. Januar 2024 | Allgemein

Ich bin ja ein Mensch, der gern mit Weitblick unterwegs ist. Daher habe ich mich zum Jahresbeginn mit den Trends des neuen Jahres 2024 beschäftigt. Als Positionierungs-Expertin, Marketingberaterin und Netzwerkenthusiastin ist es mir ein Anliegen, meine Kund:innen – Coaches, Dienstleister:innen im Onlinebusiness, Einzelunternehmer:innen und KMU im regionalen Bereich – auf die neuesten Entwicklungen vorzubereiten.

Einerseits nehme ich selbst verschiedene Entwicklungen wahr und erkenne Tendenzen. Andererseits habe ich mich durch zahlreiche Trendartikel gelesen, Videos geschaut, Podcasts gehört und für mich eingeordnet.

Alles, was ich für relevant erachte, damit Du Dein Business 2024 erfolgreich weiterentwickeln oder auch erst aufbauen kannst, habe ich in diesem zweiteiligen Blogartikel zusammengestellt – plus meine Gedanken und Empfehlungen dazu.

Trend #1: Künstliche Intelligenz – Dein Praktikant der Zukunft

KI ist vielerorts in unserem Business eingezogen. Text-Content wird per KI generiert. Real erscheinende Bilder werden passgenau für die jeweils gewünschte Botschaft per KI erstellt. KI unterstützt in Chatbots, Automatisierungen, bei Personalisierung und und und.

Ich bin definitiv noch keine Heavy Userin in Sachen KI, in manchen Aspekten auch durchaus noch skeptisch, aber ich bekomme viel Input und Erfahrungen aus meinem Netzwerk mit. Und ich bin sicher: 2024 wird KI weiter an Bedeutung gewinnen. Und jede:r von uns darf für sich ausloten, wo KI Dich unterstützen kann und wo es vielleicht ohne KI noch schneller und/oder besser geht.

Ich sehe Chancen darin, KI als Unterstützung für Deine Contentproduktion zu nutzen, für konzeptionelles Arbeiten, als Brainstorming-Sparringspartner, zur Ideengenerierung. KI kann Dein „Praktikant“ sein, der Dir gewisse (eher einfachere) Arbeiten abnimmt und als schneller Ideenpool dient. Voraussetzung: Gutes Prompting, also lernen, wie Du die KI bestmöglich fütterst. Und Schritt für Schritt mit Dir und Deinen Themen vertraut machst (wie einen Praktikant eben auch).

Aber ich sehe auch Grenzen und Risiken. Wenn es darum geht, Geschichten zu erzählen in Deinem Content, Alltagserlebnisse zu schildern, von denen aus Du die Brücke zu Deinen Businessthemen schlägst, und das mit ganz persönlicher Note, dann glaube ich, geht das immer noch schneller und vor allem authentischer und damit für die Leser:innen wirkungsvoller, wenn Du es selber machst (mal ggf. von einem KI-Feintuning und Lektorat am Schluss abgesehen). Stichwort einzigartige Positionierung ;-)

Positionierungs-Test vom MarketingKöpfchen

Generell wird es spannend, wie viel Content durch das vermeintlich einfache Produzieren mit KI zukünftig entsteht und in Massen das World Wide Web überschwemmt. Was ist dann noch relevant und bleibt, jenseits von austauschbar? Was wollen die User:innen dann noch lesen/sehen und was davon zahlt noch auf Deine Personenmarke ein?

Zudem werden KI-basierte Suchmaschinen zukünftig Inhalte direkt aus Deinem Content abgreifen und in ihre Ergebnisse einbinden, so dass die User:innen gar nicht mehr zwangsläufig auf Deinen Blog oder Deine sonstigen Kanäle kommen und die Inhalte auch nicht mehr mit Dir in Verbindung bringen.

Ich denke, hier könnten grundlegende Veränderungen in Sachen Content ins Haus stehen – es bleibt spannend!

Trend #2: Von Mensch zu Mensch – Authentizität als Wettbewerbsvorteil

Sicher nicht zufällig, sondern eher als Antwort auf den KI-Trend (und vielleicht auch noch als Folge aus den Corona-Jahren) wollen Menschen nach dem großen „Alles-lässt-sich-online-machen“-Hype zunehmend wieder mehr Kontakt unter echten Menschen. Authentisch soll es sein, nicht KI-geschönt, und zwar zweifelsfrei. Während bei Content, bei Geschichten und Bildern immer „getrickst“ worden sein könnte, verspricht die „live“-Begegnung von Mensch zu Mensch eine Echtheits-Garantie. Live-Kontakte, sei es in Online-Lives, Kursangeboten mit Live-Videocalls usw., oder in realen Veranstaltungen, Retreats, Netzwerk-Events in echt und vor Ort, tragen diesem Trend Rechnung.

Auch menschliche Qualitäten gewinnen (wieder?) an Bedeutung: Emotionale Intelligenz, Mitgefühl, Kommunikationskompetenz, strategisches Denken mit Weitblick. Eben was uns Menschen im besten Fall von Maschinen unterscheidet.

Trend #3: „Hyperpersonalisierung“ – Individuelle Kundenansprache

In ganz vielen Artikeln habe ich „Hyperpersonalisierung“ als Trend gelesen. Was genau ist damit gemeint? Hyperpersonalisierung im engeren Sinne bezeichnet die Verwendung von Echtzeit-Daten und künstlicher Intelligenz, um personalisierte Produkte zu entwickeln und Kundenwünsche zu prognostizieren, meist automatisiert. Kund:innen wollen begeistert werden von Angeboten, die genau ihre ganz individuellen Wünsche und Bedürfnisse treffen – am besten, ohne diese je geäußert zu haben.

Dieses sehr technisch wirkende Thema mag für die meisten Onlinebusiness-Unternehmer:innen weit entfernt scheinen. Ich würde sagen, spezifische Funnels und entsprechend ausgefeiltes E-Mail-Marketing gehen schon in diese Richtung.

Und ich würde von diesem Trend noch eine andere, viel pragmatischere Handlungsmaxime ableiten: Höre Deinen Kund:innen, Deiner Zielgruppe richtig, richtig gut zu, und biete ihnen Produkte an, die wirklich auf ihre Bedürfnisse maßgeschneidert sind. Auch wenn das dem Skalierungsgedanken entgegenläuft – die Zeit von großen Massenprogrammen, die nach dem Gießkannen-Prinzip rausgehauen werden, scheint ihren Zenit überschritten zu haben.

Trend #4: Nachhaltigkeit – Mehr als ein Trend

Für immer mehr Menschen wird Nachhaltigkeit ein Faktor bei der Kaufentscheidung. Die Philosophie eines Unternehmens und seine Werte rücken ins Bewusstsein, der „Purpose“, wie es im Marketingdenglisch so schön heißt. Und es reicht nicht mehr, sich ein paar schöne Werte auf die Fahnen zu schreiben oder mal ein Vorzeige-Projekt mit grünem Touch in den Social Media zu präsentieren. Die Kund:innen werden in dieser Hinsicht immer kritischer und hinterfragen mehr, Greenwashing wird zunehmend schnell entlarvt.

Meine persönliche Haltung: Anstatt großer Nachhaltigkeitsreden lieber pragmatisch handeln. Ich gehe viel zu Fuß, anstatt das Auto zu nehmen. Ich behalte mein altes Auto lieber noch ein Weilchen und nutze es so wenig wie möglich, anstatt mir ein schickes neueres zu kaufen. Wir verwerten Lebensmittel so, dass möglichst nichts weggeworfen werden muss. Ich brauche nicht jede Saison einen neuen Wintermantel. Zumindest von Frühjahr bis Herbst kommt unser Strom vom Dach usw.

Weitere Trends, z.B. in Sachen Produkte und Marketing, und meine Handlungsempfehlungen für Dich erfährst Du im zweiten Teil des Business-Trends-2024-Artikels.

Hier bloggt das "Köpfchen"

Evelyn Großmann
Positionierungs-Coach &
Netzwerk-Enthusiastin

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